Vor Kurzem las ich bei einem Blogfreund einen Beitrag über Kafka und Poe. Auf einen Kommentar von mir antwortete er sehr ausführlich, dafür Danke! Nachdem ich bereits zwei Versionen des Gedichtes „Der Rabe“ in meinem Blog vorgestellt hatte (Hans Wollschläger & Luise von Ploennies), erfuhr ich dann, dass auch eine Hedwig Lachmann als Übersetzerin tätig war.„Der Rabe (Übersetzung Lachmann)“ weiterlesen
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Der Rabe
Einst, um eine Mittnacht graulich, da ich trübe sann und traulich müde über manchem alten Folio lang ver- gess’ner Lehr‘ – da der Schlaf schon kam gekrochen, scholl auf einmal leis ein Pochen, gleichwie wenn ein Fingerknochen poch- te, von der Türe her. „’s ist Besuch wohl“, murrt‘ ich, „was da pocht so knöchern zu„Der Rabe“ weiterlesen
Edgar A. Poe: Der Rabe (Übersetzung Ploennies)
Der Rabe. Mitternacht umwob mich schaurig, als ich einsam saß und traurig Bei Folianten, die mir manchen dunklen Traum heraufbeschworen. Ich entschlief, doch unterbrochen ward mein Schlummer durch ein Pochen. Wer ist’s, der so spät (so fragt’ ich) sich hierher zu mir verloren? – Ein Besuch wird’s sein (so sagt’ ich), der sich spät hierher„Edgar A. Poe: Der Rabe (Übersetzung Ploennies)“ weiterlesen
Zur Blauen Stunde | Winterabend im Zimmer.
Die Nebel sinken tiefer in das Dämmern, Ein düstrer, schwarzumgrauter Wintertag, Es singt der Sturm. Und schwere Tropfen hämmern An trübe Scheiben, rythmisch Schlag auf Schlag. Ich sinne stumm beim Funkenspiel der Kohlen. – So still und traulich wird der enge Raum, So sonntagsfroh . . . Nun naht mit leisen Sohlen Der erste, langersehnte Frühlingstraum . .
Die Edda |4. Hrafalnagaldr Ôdhins. Odhins Rabenzauber.
4. Hrafalnagaldr Ôdhins. Odhins Rabenzauber. 1 Allvater waltet, Alfen verstehen, Wanen wißen, Nornen weisen, Iwidie nährt, Menschen dulden, Thursen erwarten, Walküren trachten.
Parabel
Jüngst traf ich einen alten Mann Und hub ihm vorzusingen an, Doch an den Mienen des Gesichts Bemerkt’ ich bald, er höre Nichts.
Totengräberlied
Grabe, Spaden, grabe, Alles was ich habe Dank ich, Spaden, dir! Reich‘ und arme Leute Werden meine Beute, Kommen einst zu mir!
Gräber an der Küste
Mit Kränzen haben wir das Grab geschmückt, Die stille Wiege unsrer jungen Toten; Den grünsten Efeu haben wir gepflückt, Die spätsten Astern, die das Jahr geboten.
Die zwei Raben
Ich ging über’s Heidemoor allein, Da hört ich zwei Raben kreischen und schrein; Der eine rief dem andern zu: »Wo machen wir Mittag, ich und du?« »Im Walde drüben liegt unbewacht Ein erschlagener Ritter seit heute Nacht, Und niemand sah ihn im Waldesgrund, Als sein Lieb 1) und sein Falke 2) und sein Hund. Sein Hund auf„Die zwei Raben“ weiterlesen
Der Schatzgräber 1)
Arm am Beutel, krank am Herzen, Schleppt‘ ich meine langen Tage. Armut ist die größte Plage, Reichtum ist das höchste Gut! Und zu enden meine Schmerzen, Ging ich, einen Schatz zu graben. „Meine Seele sollst du haben!“ Schrieb ich hin mit eignem Blut.