Das Leben sollte mit dem Tod beginnen – und nicht andersherum!
Stell Dir das mal vor: Du liegst „six feet under“, es ist dunkel und muffig und dann gräbst du dich dem Licht entgegen. Dort angekommen gehst du ins Altersheim und wirst dann rausgeschmissen, wenn du zu jung wirst, spielst danach ein paar Jahre Golf, bei fetter Rente, kriegst eine goldene Uhr und fängst gaaaanz laaangsam an zu arbeiten.
Nachdem du damit durch bist, geht’s auf die Uni. Du hast inzwischen genug Geld, um das Studentenleben in Saus und Braus zu genießen, nimmst Drogen, hast nix als Sex und Partys im Kopf und säufst dir ständig die Hucke voll.
Wenn du davon so richtig stumpf geworden bist, wird es Zeit für die Schule. In der Schule wirst du von Jahr zu Jahr blöder, bis du schließlich auch hier rausfliegst. Danach spielst du ein paar Jahre im Sandkasten, anschließend dümpelst du neun Monate in einer Gebärmutter herum und beendest dein Leben als ORGASMUS!
Das wär doch geil, oder?

Das Ausgraben fand ich etwas sinister, aber der Schluss hat mir gefallen. 😀
Gefällt mirGefällt 1 Person
Es gibt einen Roman von Philip K. Dick, da wird das Szenario durchgespielt. Geburtshelfer sind Wächter auf Friedhöfen. Wenn es dann irgendwo klopft, fangen sie sofort an zu graben, die Aufgewachten würden es allein nicht schaffen und gleich wieder ersticken. „Die Zeit: Auf Gegenkurs“ heißt der Roman.
Gefällt mirGefällt 2 Personen
Das hat ja Mr. Dick klar erkannt, dass der Start ins rückwärts gewandte Leben nur für Maulwürfe und Regenwürmer relativ problemlos wäre. Was mir noch nicht ganz klar ist: Wie funktioniert die Fortpflanzung?
Gefällt mirGefällt 1 Person
Gute Frage. Ich befürchte, sie wird in dem Roman nicht beantwortet. Es geht eher darum, daß man ganz froh ist, bestimmte Leute loszusein, die aber drohen, bald wieder auf der Matte zu stehen und ihre alten Ansprüche durchsetzen wollen. Auch nicht unproblematisch.
Gefällt mirGefällt 2 Personen
ALLERDINGS!
Gefällt mirGefällt 1 Person